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Neckar-Donautour 2001

Teil 3 von 4

Freitag, 6.7.01: Tübingen - Donaueschingen

Früh raus aus Tübingen, gleich den Wegweisern nach aufs rechte Neckarufer. An mehreren Schulen vorbei - offensichtlich sind in Baden-Württemberg noch keine Schulferien. Dann geht es auf einem superneu-asphaltierten Radweg aus der Stadt heraus. Der "Pendler"-Radlerverkehr hält noch einige Kilometer an. Die Knie treten wieder gut, auch das Sitzfleisch beschwert sich kaum. Vorweggenommen - die Beschilderung ist spätestens ab Tübingen hervorragend. Zweimal sind wegen Bauarbeiten sogar Umleitungsstrecken ausgeschildert.

A81-Talbrücke

A81-Talbrücke von unten

Links: A81 hinter Eyach

 

Rechts: Radweg-Umleitung

Radweg-Umleitung

Nach Bad Horb führt der Weg immer wieder durch den Wald, und generell ist es etwas hügeliger. Zwischenzeitlich wird man über Land- und Kreisstraßen geführt; der Autoverkehr hält sich jedoch in Grenzen. Der Neckar ähnelt nur noch einem Wildbach. Zwischen Sulz und Rottweil ist das Tal recht eng, nur noch Neckar, Radweg und teilweise die Bahnlinie passen hinein. In Aistaig fängt plötzlich mein Hinterrad an zu rumpeln: Tatsächlich, ein Platten! Endlich weiß ich, wozu ich Flickzeug und Luftpumpe hunderte Kilometer durch Deutschland gondele. Das Loch ließ sich glücklicherweise rasch wieder flicken; die schmutzigen Hände habe ich im Neckar gewaschen.

A81-Bogenbrücke Rad auf Alb Rottweil Innenstadt

Links: Schon wieder A81, inklusive Radweg und Neckar.

Mitte: Vor Rottweil. Mein Rad mit Gegend. Viel Gegend.

Rechts: Rottweil Innenstadt.

Vor Rottweil, nach der zweiten A81-Unterquerung, biegt der Weg ab vom Neckar und schraubt sich die Alb hoch. Wahnsinnig viel hübsche Landschaft, aber ein schweißtreibender Anstieg! Nach Rottweil hinein geht es gut ausgeschildert bergabwärts. Wieder so ein nettes Städtchen mit vielen bunten, mittelalterlichen Giebeln (Kunsthistoriker mögen mir die wenig fachspezifische Ausdrucksweise verzeihen :-) Auch hinter Rottweil geht es noch lange abwärts. Bis nach Schwenningen ist kein "Tal" im engeren Sinne mehr zu sehen; und am Neckar(-bach) orientiert sich der Radweg eigentlich auch nur marginal. Dafür geht es munter auf und ab über die sanften Hügel der Alb. Schließlich erreiche ich Schwenningen, wo in einem Stadtpark die eingefasste "Neckarquelle" zu sehen ist. Diese wird von ein paar Danebensitzenden als Bierkühler genutzt, so erfüllt der Neckar halt von Anbeginn einen guten Zweck! Auf meine Bitte werden die Sixpacks für ein Erinnerungsfoto kurz entfernt.

Sehr junger Neckar

Links: "Neckar" kurz vor Schwenningen, mehr ein Straßengraben.

Rechts: Die offizielle Neckarquelle.

Neckarquelle

Es ist erst 16.00 Uhr, also folge ich weiter der Beschilderung durchs Schwenninger Moos Richtung Donaueschingen. Schon seit einiger Zeit sind der Neckartalradweg und der Heidelberg-Schwarzwald-Bodenseeweg parallel beschildert. Erst ein Stückchen hinter Schwenningen, bei Zollhaus, verschwinden die Neckartalweg-Symbole. Dann noch ca. 8 km hügelauf und -ab auf einem ideal glatten, asphaltierten Weg bis Donaueschingen, tendentiell mit Rückenwind und eher ab- als aufwärts. Heiß ist es, und mein Wasserverbrauch steigt. Bereits im Umland von Donaueschingen wächst die Anzahl der Radwegweiser inflationär an. Bei der Einfahrt in die Stadt begegne ich dem ersten gelben "Donauradweg"-Schild. In der Innenstadt halte ich nach Gasthöfen Ausschau und lande dann in einem Hotelchen der mittleren Kategorie - eigentlich zu nobel für mich, aber egal, zum Suchen und Preisvergleichen habe ich bestimmt keine Lust. Dafür werde ich mit einer eigenen Dusche, Fernseher auf dem Zimmer und dem zum Gasthof gehörenden "Biergarten" verwöhnt.

122 km, Netto-Durchschnitt 18,9 km/h

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© Martin Taplick, 31.12.2001. Letzte Änderung am 08.03.2008